Letzte Aktualisierung: 08.01.2024
Update 11. August 2024
Die letzte Aktualisierung habe ich am 08.01.24 online gestellt. Inzwischen hat mein langjähriger Lebensgefährte und Freund die Chemotherapie mit maximaler Lebensdosis abgeschlossen. Erfolglos. In wenigen Tagen wird er ins Krankenhaus gehen und sich einer CAR-T-Zellen-Therapie unterziehen, eine höchst anspruchsvolle Therapie mit einer Chance 50/50.
Die letzten Monate waren sehr anspruchsvoll: Er vertritt die Meinung, eine psychoonkologische Begleitung würde er nicht benötigen. Er hätte kein Problem mit dem Krebs.
Die Realität ist anders. Die verdrängten Ängste und Sorgen kommen zurück als irrationale Wut und Haß auf alles mögliche. Es hat ihn (für den Moment?) radikal und unerträglich verändert. Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen als die Trennung zu erklären um eine Grenze zu setzen. Seitdem richten sich Haß und Wut gegen alles Möglich andere. Dennoch begleite ich ihn weiter auf seinem Weg durch den Krebs.
Das alles zieht sehr viel Kraft, so daß ich im Moment einfach nicht in der Lage bin, die Seite regelmäßig zu aktualisieren und zu pflegen.
So wird mancher Link vielleicht nicht mehr funktionieren und manch Interessantes kann nicht eingepflegt werden.
Irgendwann geht‘s weiter…
Dennoch bleibe ich erreichbar über die hinterlegten Kontaktdaten.
Weil es so schön ist, immer noch das Video Ein rohes Ei aufstellen -
Eine Übung aus der Achtsamkeits-Welt.
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Übersicht aller Aktualisierungen
Ich bin Ursula Ide und habe eine lange Geschichte zu erzählen: über Depressionen und Traumata, über den täglichen Irrsinn auf der Suche nach Diagnosen, Unterstützung und Therapeuten.
Und darüber, nicht aufzugeben, weiter zu machen, weiter zu kämpfen, zurück in ein gesundes Leben.
Warum diese Seite?
Ihnen meine Geschichte zu erzählen, kann Ihnen vielleicht helfen, nicht den Mut zu verlieren und weiterzumachen.
Und gerne, sehr gerne, wenn Sie eine Frage haben, schicken Sie mir eine E-Mail.
Es ist nicht meine erste Depression, die mich im September 2017 aus meinem alten Leben geschleudert hat. Aus meiner „rezidivierenden depressiven Störung“ ist inzwischen eine „chronische Depression“ geworden, begleitet von einer „chronischen Schmerzstörung“ :
Seit dem 04. Mai 2018 zittert mein ganzer Körper. Meine Muskeln krampfen, zappeln, zucken unkontrolliert den ganzen Tag, ich liege im Feuer und verbrenne, Juckreiz frißt sich durch meinen Körper bis hinein in die Augäpfel, kein Schmerzmittel hilft.
An manchen Tagen habe ich in meinen Armen und Beinen ein so unerträgliches Mißgefühl, daß ich sie mir ausreißen möchte.
All das wurde ausgelöst durch eine „komplexe PTBS“ (Posttraumatische Belastungsstörung), die von einer „Dissoziativen Bewegungsstörung“ begleitet wird.
In meinem PTBS-Rucksack finden sich neben einigen weiteren Traumata der Klassiker „fortdauernder sexueller Mißbrauch im Teenageralter“ und ein sogenanntes „weitergegebenes Kriegstrauma“, eine sehr unheilvolle Allianz.
Aber… ich gebe nicht auf, ich mache weiter. Wo und wann ich kann, genieße ich mein Leben und habe Strategien für den Alltag entwickelt, aus denen ich Kraft schöpfe für die schwarzen Stunden, die unvermeidbar immer wieder über mich hinwegrollen, immer noch… aber irgendwann werde ich es geschafft haben
Ganz zu Beginn meiner Erkrankung sagte mir eine Dame, die ihre Depression überwunden hatte, am meisten hätten ihr seinerzeit Mitpatienten geholfen. Das ist auch meine Erkenntnis. Unter „uns“ ist das umfassendste Wissen über die Depressionserkrankung gebündelt und unser Wissen zu teilen, ist eine große Hilfe.
Mehr als Ärzt*Innen in ihrem ganz speziellen Fach-Blickwinkel wissen können. Sie können im Internet manch persönlichen Erfahrungsbericht finden, schauen Sie einfach mal rein, sicher finden Sie dort Hilfe, Trost und Inspiration.
In den Texten finden Sie immer wieder Quellenangaben und auch Links zu Wikipedia-Artikeln. Mir ist bewußt, dass Wikipedia als Quellenangabe umstritten ist, für einen ersten Eindruck mag es aber reichen.
Es empfiehlt sich immer, weitere Quellen zu recherchieren, wenn man sich mit einem Thema intensiver auseinandersetzen möchten.